Bad Homburg, 16.08.2018 10:06 Uhr
Fit für die Zukunft?!
Pfarrerin Anika Rehorn (Foto: Soeren Pohl)
Manche sind vielleicht besorgt, fast ein bisschen ängstlich, weil die Zukunft möglicherweise nicht viel Gutes bereithält. Manche sind freudig, neugierig, aufgeregt, was die Zukunft so alles bringen mag.
Die momentane Situation und/oder das Lebensalter haben wahrscheinlich viel damit zu tun, ob Sie optimistisch oder skeptisch in die Zukunft sehen. Mut und Sorge sind oft nah beieinander, wenn es um die Zukunft geht. In beiden Fällen hängt es damit zusammen, dass wir die Zukunft nicht überschauen können. Wie wird alles kommen? Was wird sich verändern? Wie wird es weitergehen? Das können quälende Fragen sein oder aber der Antrieb für ein spannendes Leben. Manche von uns machen sich eher Sorgen bei diesen Fragen und anderen wird langweilig, wenn sie sich vorstellen, dass nichts Neues passiert.
Veränderung ist der Begriff, der sehr entscheidend zur Zukunft dazugehört. Dinge verändern sich, Situationen, auch Menschen und auch ich selbst. Immer wieder muss man sich auf Veränderungen einstellen und mit ihnen umgehen lernen. Doch auch, wenn Veränderung manchmal weh tut, so ist es auch ein nötiger Prozess, damit sich Dinge und Menschen weiterentwickeln und Neues entstehen kann. Wir sind als Geschöpfe so gemacht, dass wir nicht starr sind, sondern lebendige Wesen, die sich verändern können und manchmal müssen.
Alles Lebendige ist auf Veränderung angelegt. Gott hat diese Welt mit allen Geschöpfen so geschaffen, dass sie sich entwickelt. Wir sind nicht als immer gleiche Puppen gemacht, sondern als lebendige Geschöpfe, die ganz klein zur Welt kommen, um zu wachsen und zu lernen. Der Wunsch: „Bleib so, wie du bist“ hat mich schon immer irritiert. Ich weiß, was damit gemeint ist, aber eigentlich möchte ich nicht bleiben, wie ich bin. Ich möchte an den Erfahrungen des Lebens und meiner Umgebung lernen und reifen. Ich möchte Veränderung nicht nur über mich ergehen lassen, sondern sie gestalten. Denn es liegt in jeder Veränderung auch die Chance, sich positiv weiterzuentwickeln.
Ich weiß, dass das nicht immer so ist. Manchmal bedeutet es auch einen Verlust, mancher neuer Versuch scheitert, manche gute Idee entpuppt sich nach einer Zeit als Fehler. Und oft gehört zur Zukunft auch dazu, dass wir etwas oder jemanden verlieren.
Woher sollen wir die Kraft nehmen, um diesen ständigen Herausforderungen der Zukunft zu begegnen? Und wie kann man es schaffen, nicht müde oder sorgenvoll in die Zukunft zu schauen?
Ich glaube daran, dass all unsere Zeit in Gottes Hand liegt. Er kennt unsere Gedanken heute, weiß, welche Vergangenheit uns bewegt und er sieht auch schon unsere Zukunft. Gott ist außerhalb unserer Zeitvorstellung, das nennen wir Ewigkeit. Und er hat versprochen, dass er da sein wird - immer. Deswegen bin ich mir sicher, dass Gott auch unsere Zukunft im Blick hat. Und immer mal wieder merke ich das auch, wenn ich sehe, wie Neues wächst und entsteht, wie manche Sorge sich in Luft aufgelöst hat oder mir ganz unverhofft jemand zur Seite steht und im richtigen Moment Hilfe anbietet. Das macht mich mutig, trotz aller Herausforderungen, die Zukunft positiv zu gestalten. Neue Wege zu gehen und daran zu glauben, dass Gott diesen Weg begleitet. Ein Vers aus der Bibel, der mir dafür immer wieder Kraft gibt und mich daran erinnert, steht im Psalm 37,5: „Befiehl dem HERRN deinen Weg und vertraue auf ihn, so wird er handeln.“ Gott handelt. Wir erkennen es nicht immer sofort und es kostet oft viel Mut, darauf zu vertrauen. Aber Gott schaut nicht irgendwo passiv zu, was hier auf der Welt so geschieht. Er handelt - manchmal verborgen und oft anders, als wir denken, aber er handelt. Wenn ich darauf vertraue, kann die Zukunft zu etwas werden, was nicht wie ein Berg vor mir steht oder einfach so über mich ergeht. Sondern dann kann ich dafür sorgen, dass auch für andere die Zukunft zu einem Gestaltungsraum wird, den wir füllen dürfen mit unseren Ideen und unserer Kreativität. Wir dürfen uns entwickelt. Und über allem sorgt Gottes Segen dafür, dass es eine gute Zukunft gibt.
Andacht von Pfarrerin Anika Rehorn (Oberstedten)
Was für ein Gefühl stellt sich bei Ihnen ein, wenn Sie an die Zukunft denken?Manche sind vielleicht besorgt, fast ein bisschen ängstlich, weil die Zukunft möglicherweise nicht viel Gutes bereithält. Manche sind freudig, neugierig, aufgeregt, was die Zukunft so alles bringen mag.
Die momentane Situation und/oder das Lebensalter haben wahrscheinlich viel damit zu tun, ob Sie optimistisch oder skeptisch in die Zukunft sehen. Mut und Sorge sind oft nah beieinander, wenn es um die Zukunft geht. In beiden Fällen hängt es damit zusammen, dass wir die Zukunft nicht überschauen können. Wie wird alles kommen? Was wird sich verändern? Wie wird es weitergehen? Das können quälende Fragen sein oder aber der Antrieb für ein spannendes Leben. Manche von uns machen sich eher Sorgen bei diesen Fragen und anderen wird langweilig, wenn sie sich vorstellen, dass nichts Neues passiert.
Veränderung ist der Begriff, der sehr entscheidend zur Zukunft dazugehört. Dinge verändern sich, Situationen, auch Menschen und auch ich selbst. Immer wieder muss man sich auf Veränderungen einstellen und mit ihnen umgehen lernen. Doch auch, wenn Veränderung manchmal weh tut, so ist es auch ein nötiger Prozess, damit sich Dinge und Menschen weiterentwickeln und Neues entstehen kann. Wir sind als Geschöpfe so gemacht, dass wir nicht starr sind, sondern lebendige Wesen, die sich verändern können und manchmal müssen.
Alles Lebendige ist auf Veränderung angelegt. Gott hat diese Welt mit allen Geschöpfen so geschaffen, dass sie sich entwickelt. Wir sind nicht als immer gleiche Puppen gemacht, sondern als lebendige Geschöpfe, die ganz klein zur Welt kommen, um zu wachsen und zu lernen. Der Wunsch: „Bleib so, wie du bist“ hat mich schon immer irritiert. Ich weiß, was damit gemeint ist, aber eigentlich möchte ich nicht bleiben, wie ich bin. Ich möchte an den Erfahrungen des Lebens und meiner Umgebung lernen und reifen. Ich möchte Veränderung nicht nur über mich ergehen lassen, sondern sie gestalten. Denn es liegt in jeder Veränderung auch die Chance, sich positiv weiterzuentwickeln.
Ich weiß, dass das nicht immer so ist. Manchmal bedeutet es auch einen Verlust, mancher neuer Versuch scheitert, manche gute Idee entpuppt sich nach einer Zeit als Fehler. Und oft gehört zur Zukunft auch dazu, dass wir etwas oder jemanden verlieren.
Woher sollen wir die Kraft nehmen, um diesen ständigen Herausforderungen der Zukunft zu begegnen? Und wie kann man es schaffen, nicht müde oder sorgenvoll in die Zukunft zu schauen?
Ich glaube daran, dass all unsere Zeit in Gottes Hand liegt. Er kennt unsere Gedanken heute, weiß, welche Vergangenheit uns bewegt und er sieht auch schon unsere Zukunft. Gott ist außerhalb unserer Zeitvorstellung, das nennen wir Ewigkeit. Und er hat versprochen, dass er da sein wird - immer. Deswegen bin ich mir sicher, dass Gott auch unsere Zukunft im Blick hat. Und immer mal wieder merke ich das auch, wenn ich sehe, wie Neues wächst und entsteht, wie manche Sorge sich in Luft aufgelöst hat oder mir ganz unverhofft jemand zur Seite steht und im richtigen Moment Hilfe anbietet. Das macht mich mutig, trotz aller Herausforderungen, die Zukunft positiv zu gestalten. Neue Wege zu gehen und daran zu glauben, dass Gott diesen Weg begleitet. Ein Vers aus der Bibel, der mir dafür immer wieder Kraft gibt und mich daran erinnert, steht im Psalm 37,5: „Befiehl dem HERRN deinen Weg und vertraue auf ihn, so wird er handeln.“ Gott handelt. Wir erkennen es nicht immer sofort und es kostet oft viel Mut, darauf zu vertrauen. Aber Gott schaut nicht irgendwo passiv zu, was hier auf der Welt so geschieht. Er handelt - manchmal verborgen und oft anders, als wir denken, aber er handelt. Wenn ich darauf vertraue, kann die Zukunft zu etwas werden, was nicht wie ein Berg vor mir steht oder einfach so über mich ergeht. Sondern dann kann ich dafür sorgen, dass auch für andere die Zukunft zu einem Gestaltungsraum wird, den wir füllen dürfen mit unseren Ideen und unserer Kreativität. Wir dürfen uns entwickelt. Und über allem sorgt Gottes Segen dafür, dass es eine gute Zukunft gibt.