Bad Homburg, 20.08.2024 13:05 Uhr
Im Schwimmbad
Schwimmbad und Sommer, das gehört zusammen. Und nicht immer ist es Sport und Spiel, Pommes und "Süße Tüte". Manchmal hält auch das Schwimmbad zum Nachdenken an - wie unsere stellvertretende Dekanin Claudia Biester weiß.
Ich hab‘ das Glück, nahe an einem Freibad zu wohnen. Manchmal gehe ich morgens mal eben schnell vorbei. Umgeben von Taunusbergen liegt es idyllisch.
Als ich mit meiner Badetasche ankomme, ziehen nur drei, vier andere ihre Bahnen. Ein bisschen ungewöhnlich, dass schon morgens ein Mann mit einem kleinen Kind im Wasser spielt. Es ist fast noch ein Baby, hat Schwimmflügel an und der Mann trägt es auf seinem Arm. Bestimmt ist es der Vater, denke ich. Die beiden haben offensichtlich Spaß.
Ich mache mich schnell fertig für meine halbe Stunde Wassersport am frühen Morgen. Das Wasser ist kühl, aber die Sonne steht schon hoch genug, um ins Becken zu leuchten. Die Oberfläche glitzert, ein ganz leichter Wind sorgt sogar für ein bisschen Kräuseln. Wunderbar ist es und sehr sommerlich! Ich fühle mich wach und wohl, konzentriere mich auf den Rhythmus von Schwimmen, Auftauchen, Luftholen zwischen den Zügen.
Auf einmal rauscht es. Der Bademeister hat den Strudel angestellt. „Nanu?“ wundere ich mich, „es ist doch weit und breit von Schulkindern nichts zu sehen, da gibt es sonst immer Strudel und Strömung. Neugierig schaue ich vom Rand rüber in die Beckenmitte.
Da spielen der Mann und das kleine Kind. Sie werden von der Strömung im Kreis getrieben, ganz schnell. Das Kind jauchzt. Entzückendes, klingendes Glück, ansteckende Freude in der Kinderstimme! Die Luft und das sonst ruhige Tal sind erfüllt von diesem Jauchzen. Das Kind patscht mit seinen Händen auf das Wasser, und der Mann lacht. Er trägt es in der Strömung.
Wir anderen im Schwimmbecken lächeln uns zu. Der kurze Moment verbindet uns. So viel Fröhlichkeit. Wie gut das tut, ein Lob aufs Leben.
Die Menschen der Bibel haben das so ausgedrückt, wenn sie Gott loben mit den Worten: Die Hügel sind erfüllt mit Jubel (nach Psalm 65,13).
Ich wünsche von Herzen einen Spätsommer mit fröhlichen, erfrischenden Momenten
Claudia Biester
Als ich mit meiner Badetasche ankomme, ziehen nur drei, vier andere ihre Bahnen. Ein bisschen ungewöhnlich, dass schon morgens ein Mann mit einem kleinen Kind im Wasser spielt. Es ist fast noch ein Baby, hat Schwimmflügel an und der Mann trägt es auf seinem Arm. Bestimmt ist es der Vater, denke ich. Die beiden haben offensichtlich Spaß.
Ich mache mich schnell fertig für meine halbe Stunde Wassersport am frühen Morgen. Das Wasser ist kühl, aber die Sonne steht schon hoch genug, um ins Becken zu leuchten. Die Oberfläche glitzert, ein ganz leichter Wind sorgt sogar für ein bisschen Kräuseln. Wunderbar ist es und sehr sommerlich! Ich fühle mich wach und wohl, konzentriere mich auf den Rhythmus von Schwimmen, Auftauchen, Luftholen zwischen den Zügen.
Auf einmal rauscht es. Der Bademeister hat den Strudel angestellt. „Nanu?“ wundere ich mich, „es ist doch weit und breit von Schulkindern nichts zu sehen, da gibt es sonst immer Strudel und Strömung. Neugierig schaue ich vom Rand rüber in die Beckenmitte.
Da spielen der Mann und das kleine Kind. Sie werden von der Strömung im Kreis getrieben, ganz schnell. Das Kind jauchzt. Entzückendes, klingendes Glück, ansteckende Freude in der Kinderstimme! Die Luft und das sonst ruhige Tal sind erfüllt von diesem Jauchzen. Das Kind patscht mit seinen Händen auf das Wasser, und der Mann lacht. Er trägt es in der Strömung.
Wir anderen im Schwimmbecken lächeln uns zu. Der kurze Moment verbindet uns. So viel Fröhlichkeit. Wie gut das tut, ein Lob aufs Leben.
Die Menschen der Bibel haben das so ausgedrückt, wenn sie Gott loben mit den Worten: Die Hügel sind erfüllt mit Jubel (nach Psalm 65,13).
Ich wünsche von Herzen einen Spätsommer mit fröhlichen, erfrischenden Momenten
Claudia Biester