Bad Homburg, 18.10.2021 14:57 Uhr
Träume: Schiffe, Weinstöcke und Moby Dick
Museumsschiff "Peking" (Foto: Claudia Biester)
Mit Schiffen verbinden sich Träume. Menschen träumen sich in sie hinein um etwas Echtes zu erleben. Vom Aufbruch in eine bessere Welt erzählen Schiffe. Von Abenteuer und Reisen. Von Freiheit und Mut. Auch von den großen, echten Dramen des Menschseins. Viele großartige Bücher sind aus diesem Stoff entstanden. Lesen Sie doch an den nun wieder kommenden, langen Winterabenden zum Beispiel einmal „Moby Dick“. Wenn es ums Träumen geht sind Bücher und Museumsschiffe nämlich ideal.
Vom Träumen erzählen auch viele Geschichten aus der Bibel. Jakob schaut im Schlaf die Himmelsleiter. Josef träumt selbst und deutet später die Träume des Pharao. Auch in der Weihnachtsgeschichte sind Träume wichtig. Marias Josef träumt, dass er seine junge, schwangere Frau nicht verlassen soll. Träume verbinden Himmel und Erde und sie haben das Potential die Welt zu verändern. „Wenn der HERR die Gefangenen Zions erlösen wird, so werden wir sein wie die Träumenden“, beginnt ein Psalm. Manchmal sind Träume vielleicht nicht einmal so weit entfernt von einem Gebet.
Mit Träumen kann man Räume durchschreiten, das Museumsschiff von 1911 liegt nur einen Wellenschlag entfernt vom Walfänger des 19. Jahrhunderts, von Josef und seinen Brüdern und der Weihnachtsgeschichte. So füge ich noch ein weiteres hinzu. Da gibt es, vom Propheten Micha überliefert, ein Bild, wie es im Reich Gottes sein wird und dieses Versprechen Gottes ist schön wie ein Traum, es kann die Welt verändern, denn es erzählt vom Frieden: Ein jeder wird unter seinem Weinstock und Feigenbaum wohnen, und niemand wird sie schrecken.
Andacht von Pfarrerin Claudia Biester (stellvertr. Dekanin im Dekanat Hochtaunus)
An einem traumhaft schönen Oktobertag habe ich einen Ausflug zur Peking gemacht. Die Peking ist ein Museumsschiff, sie liegt im Hamburger Hafen. Vor 110 Jahren, im Juni 1911, stach sie zum ersten Mal in See. Ein Frachtschiff, eingesetzt, wie man nachlesen kann, für den Salpetertransport von Chile nach Europa. Gebaut wurde sie von Blohm & Voss als eines der letzten großen Segelschiffe als eigentlich schon die Zeit der Dampfschiffe angebrochen war. Nach Fahrten und Irrfahrten liegt sie nun wieder prächtig restauriert in ihrem Heimathafen Hamburg, kann angeschaut und bald erkundet werden und viele Menschen so wie ich kommen, um zu gucken und zu träumen vom Meer und von Luft und vom weiten Horizont.Mit Schiffen verbinden sich Träume. Menschen träumen sich in sie hinein um etwas Echtes zu erleben. Vom Aufbruch in eine bessere Welt erzählen Schiffe. Von Abenteuer und Reisen. Von Freiheit und Mut. Auch von den großen, echten Dramen des Menschseins. Viele großartige Bücher sind aus diesem Stoff entstanden. Lesen Sie doch an den nun wieder kommenden, langen Winterabenden zum Beispiel einmal „Moby Dick“. Wenn es ums Träumen geht sind Bücher und Museumsschiffe nämlich ideal.
Vom Träumen erzählen auch viele Geschichten aus der Bibel. Jakob schaut im Schlaf die Himmelsleiter. Josef träumt selbst und deutet später die Träume des Pharao. Auch in der Weihnachtsgeschichte sind Träume wichtig. Marias Josef träumt, dass er seine junge, schwangere Frau nicht verlassen soll. Träume verbinden Himmel und Erde und sie haben das Potential die Welt zu verändern. „Wenn der HERR die Gefangenen Zions erlösen wird, so werden wir sein wie die Träumenden“, beginnt ein Psalm. Manchmal sind Träume vielleicht nicht einmal so weit entfernt von einem Gebet.
Mit Träumen kann man Räume durchschreiten, das Museumsschiff von 1911 liegt nur einen Wellenschlag entfernt vom Walfänger des 19. Jahrhunderts, von Josef und seinen Brüdern und der Weihnachtsgeschichte. So füge ich noch ein weiteres hinzu. Da gibt es, vom Propheten Micha überliefert, ein Bild, wie es im Reich Gottes sein wird und dieses Versprechen Gottes ist schön wie ein Traum, es kann die Welt verändern, denn es erzählt vom Frieden: Ein jeder wird unter seinem Weinstock und Feigenbaum wohnen, und niemand wird sie schrecken.