Bad Homburg, 22.03.2025 15:49 Uhr
Die Synode hat gewählt - Claudia Biester bleibt stellvertretende Dekanin im Hochtaunus

Die Wahl der stellvertretenden Dekanin, die Fortschritte im Zukunftsprozess ekhn2030 und der Haushaltsplan waren die großen Themen, mit denen sich die 56 anwesenden Synodalen aus 30 Gemeinden im Dekanat Hochtaunus bei ihrer Frühjahrstagung am 21. März 2025 in Wehrheim befassten. Unter Leitung von Propst Oliver Albrecht wurde Pfarrerin Claudia Biester in ihrem Amt als stellvertretende Dekanin wiedergewählt.
Auf ein Neues – Claudia Biester als stellvertretende Dekanin bestätigt
Mit sehr großer Mehrheit hat die Synode Pfarrerin Claudia Biester für eine weitere Amtszeit zur stellvertretenden Dekanin gewählt und damit auch die Arbeit der vergangenen 5 Jahre gewürdigt. Mit der Kenntnis und Erfahrung ihrer ersten Amtszeit sei sie „motiviert, Impulse zu geben. Impulse zum aktiven, mutigen und fairen Umgang mit den Herausforderungen, die zu den Veränderungen in der Kirche führen“, sprach sie den Synodalen in ihrer Rede zu. Die Zeit sei spannend, die Aufgaben herausfordernd und es sei eine wirkliche Ressource, mit hoch engagierten Menschen im Dekanatssynodalvorstand zu arbeiten, die ihre Expertise und berufliche Professionalität einbringen. Sie dankte auch der Synode für das gute, kritische Miteinander. „Wir haben alle zusammen ganz schön viel auf den Weg gebracht“, so Claudia Biester. „Für die neue Amtszeit bitte ich um Ihr Vertrauen.“ Dieser Bitte ist die Synode mit dem Wahlergebnis nachgekommen.
ekhn2030 – Sichtbare Ergebnisse der Arbeit
In ihrem Bericht warf Präses Susanne Kuzinski einen Blick auf den Stand der Dinge im Zukunftsprozess ekhn2030 im Hochtaunus. Man sei in großen Schritten vorangekommen und wichtige Entscheidungen auf Ebene der Nachbarschaftsräume seien gefallen. „Alle fünf Nachbar-schaftsräume haben sich auf ihre Rechtsform geeinigt“, so Susanne Kuzinski. „Zwei Fusionen und drei Gesamtkirchengemeinden werden im Hochtaunus angestrebt.“ Bei der Zusammenlegung der Gemeindebüros beginnen die Beratungen zur Umsetzung und die Verkündigungsteams seien nun mit Segen auf einem neuen Weg der Zusammenarbeit.
„Noch offen ist im Hochtaunus die Gebäudeentwicklung, dieser Meilenstein steht aber jetzt bevor“, erklärte Susanne Kuzinski. Hier seien die ersten Termine gesetzt und es gelte jetzt, Arbeitsgruppen zu bilden, die diesen Prozess begleiten.
Bewegung im Dekanat Hochtaunus
Dekanin Juliane Schüz begann ihren Bericht mit einem Appell an die Synodalen: „Wir erleben politisch massive Veränderungen und haben sicher unterschiedliche Ansichten. Aber wir vereinen uns im Bekenntnis an den Gott der Zuwendung zur Welt und der Barmherzigkeit“, so Juliane Schüz. „Es macht einen Unterschied, wenn wir im Glauben an diesen Gott der Barmherzigkeit leben und Geschichten der Gnade weitererzählen. Das ist an der Zeit, wenn unsere Werte infrage stehen.“ Sie sei froh darüber, dass im Dekanat eine Basis an Werten bestehe und sich an vielen Orten mit Aktionen dafür eingesetzt werde. Im weiteren Bericht wurde deutlich, wie viel sich im Dekanat Hochtaunus derzeit bewegt: „Wir bekommen mit Pfarrerin Natalie Ende eine neue Kollegin in der Waldensergemeinde Dornholzhausen, Pfarrerin Doreen Stelter übernimmt vorübergehend eine halbe Stelle im Usinger Land Nord und dort wie auch im Usinger Land Süd haben wir Pfarrstellen ausgeschrieben“, erklärt sie die aktuellen Änderungen. „In der Gemeinde¬pädagogik begleiten wir mit einer 0,25-Projektstelle befristet das neue Lebensraumprojekt zwischen Kirche, Kommune und Schule. Das sind gute Entwicklungen.“
Bei all den Veränderungen nimmt Juliane Schüz auch „Müdigkeit“ wahr. „Das System ist gespannt, weil so viel wichtig ist. Weil wir mehr Ideen haben, als wir umsetzen können und doch nicht genug tun“, spricht sie zur Synode. „Das nehme ich wahr und verstehe ich und ich habe Bewunderung für den großen Einsatz, der geleistet wird. Danke für diesen Einsatz.“
Lebendige Kirchenmusik – lebendige Kitas – lebendiges Ehrenamt
„Das Dekanat klingt wohl.“ So begann Claudia Biester ihren Bericht als stellvertretende Dekanin. Die Kirchenmusik im Hochtaunus ist vielfältig und bunt und zeigt sich in Projektchören, Flöten-kreisen, Posaunenchören, aber auch bei Orgelspaziergängen und Workshops. „Das Dekanat begleitet diese Vielfalt mit unseren hauptamtlichen Kirchenmusikerinnen“, so Claudia Biester. „Und auch für die anstehenden und aktuellen Wechsel sind wir auf einem guten Weg.“
Gleiches gilt auch für die Kindertagesstätten in Trägerschaft des Dekanats. „Seit diesem Jahr be-treuen wir 15 Kitas“, erklärt sie. Für einige davon stehen derzeit Vertragsverhandlungen an. „Die Verhandlungen sind hart – das muss so sein, denn es geht um öffentliche Gelder. Aber sie sind fair, von gegenseitigem Respekt und großem Verständnis für die Möglichkeiten beider Seiten getragen. Wir verhandeln im Guten.“ Perspektivisch wird die Zahl der betreuten Kitas wachsen – 2026 kommen zwei Kitas der Gedächtniskirche dazu und für 2027 gibt es Interesse einer Einrichtung.
Dank und Ermutigung sprach die stellvertretende Dekanin den ehrenamtlichen Lektor:innen und Prädikant:innen zu. „Ihr Dienst ist ein Schatz für unsere Kirche. Sie sprechen eine Sprache, die wir Pfarrer:innen nicht sprechen, haben Erfahrungen, die wir nicht teilen“, so Claudia Biester. „Sie sind und bleiben wichtig in der Gottesdienstplanung.“ Für den Herbst 2025 ist ein neuer Kurs für Prädikant:innen ausgeschrieben. Ein erster Informationsabend findet am 2. Juli 2025 um 19:00 Uhr in Eschborn statt.
Haushalt 2025 verabschiedet
Der stellvertretende Präses André Jacob stellte ausführlich den Haushaltsplan für 2025 in Höhe von rund 20,8 Millionen Euro vor, von denen der Großteil der Mittel – rund 18,5 Millionen Euro – auf die Kitas entfallen, die vom Dekanat im Rahmen der Gemeindeübergreifenden Trägerschaft (GüT) verwaltet werden.
Etwa 2,3 Millionen Euro entfallen auf die Dienste des Dekanats, mit den größten Anteilen daran für besondere Personal- und Sachausgaben für Kirchenmusik, den gemeindepädagogischen Dienst sowie Fachstellen, regionale Seelsorge und die gottesdienstliche Arbeit. Der Haushalt wurde von der Synode einstimmig verabschiedet.
Diakonie und Kirche – gemeinsam Wirken
Mit besonderem Interesse nahmen die Synodalen die Vorstellung der neu fusionierten Regionalen Diakonie Main- und Hochtaunus entgegen. Stefanie Limberg und Peggy Hofmann, die beiden Leiterinnen der Regionalen Diakonie, gaben einen Überblick über die neu geschaffene Organisation und die Tätigkeitsbereiche und räumlichen Schwerpunkte. „Durch die Fusion konnten wir unser Angebot zum Beispiel um den Bereich Jugendhilfe erweitern“, erklärt Stefanie Limberg. Wie gut die sozialräumliche Arbeit schon funktioniert, zeigte der Blick auf die Tätigkeiten der Regionalen Diakonie im Hochtaunus. „Wir sind in jedem der Nachbarschaftsräume des Dekanats Hochtaunus mit mindestens einem Angebot vertreten“, zeigte Stefanie Limberg auf. „Dabei können wir überall auf die Unterstützung der Gemeinden vertrauen.“ Die Unterstützung zeigt sich vielfältig: „In Friedrichsdorf haben wir beispielsweise einen Arbeitsplatz im ‚Haus der lebendigen Steine‘ für unser neues Sozialraumprojekt in der Arbeit mit Geflüchteten, im Usinger Land Süd ist es die langjährige Kooperation des Mehrgenerationenhauses, in Weilrod ist gemeinsam ein Familienzentrum entstanden“, führt sie auf. Stefanie Limberg und Peggy Hofmann verbanden mit diesem Einblick die Hoffnung, auch in Zukunft gemeinsam mit den Nachbarschaftsräumen für den Sozialraum und das Gemeinwesen zu wirken. Ein Ansatz, der von den Synodalen geteilt wurde.
Auf ein Neues – Claudia Biester als stellvertretende Dekanin bestätigt
Mit sehr großer Mehrheit hat die Synode Pfarrerin Claudia Biester für eine weitere Amtszeit zur stellvertretenden Dekanin gewählt und damit auch die Arbeit der vergangenen 5 Jahre gewürdigt. Mit der Kenntnis und Erfahrung ihrer ersten Amtszeit sei sie „motiviert, Impulse zu geben. Impulse zum aktiven, mutigen und fairen Umgang mit den Herausforderungen, die zu den Veränderungen in der Kirche führen“, sprach sie den Synodalen in ihrer Rede zu. Die Zeit sei spannend, die Aufgaben herausfordernd und es sei eine wirkliche Ressource, mit hoch engagierten Menschen im Dekanatssynodalvorstand zu arbeiten, die ihre Expertise und berufliche Professionalität einbringen. Sie dankte auch der Synode für das gute, kritische Miteinander. „Wir haben alle zusammen ganz schön viel auf den Weg gebracht“, so Claudia Biester. „Für die neue Amtszeit bitte ich um Ihr Vertrauen.“ Dieser Bitte ist die Synode mit dem Wahlergebnis nachgekommen.
ekhn2030 – Sichtbare Ergebnisse der Arbeit
In ihrem Bericht warf Präses Susanne Kuzinski einen Blick auf den Stand der Dinge im Zukunftsprozess ekhn2030 im Hochtaunus. Man sei in großen Schritten vorangekommen und wichtige Entscheidungen auf Ebene der Nachbarschaftsräume seien gefallen. „Alle fünf Nachbar-schaftsräume haben sich auf ihre Rechtsform geeinigt“, so Susanne Kuzinski. „Zwei Fusionen und drei Gesamtkirchengemeinden werden im Hochtaunus angestrebt.“ Bei der Zusammenlegung der Gemeindebüros beginnen die Beratungen zur Umsetzung und die Verkündigungsteams seien nun mit Segen auf einem neuen Weg der Zusammenarbeit.
„Noch offen ist im Hochtaunus die Gebäudeentwicklung, dieser Meilenstein steht aber jetzt bevor“, erklärte Susanne Kuzinski. Hier seien die ersten Termine gesetzt und es gelte jetzt, Arbeitsgruppen zu bilden, die diesen Prozess begleiten.
Bewegung im Dekanat Hochtaunus
Dekanin Juliane Schüz begann ihren Bericht mit einem Appell an die Synodalen: „Wir erleben politisch massive Veränderungen und haben sicher unterschiedliche Ansichten. Aber wir vereinen uns im Bekenntnis an den Gott der Zuwendung zur Welt und der Barmherzigkeit“, so Juliane Schüz. „Es macht einen Unterschied, wenn wir im Glauben an diesen Gott der Barmherzigkeit leben und Geschichten der Gnade weitererzählen. Das ist an der Zeit, wenn unsere Werte infrage stehen.“ Sie sei froh darüber, dass im Dekanat eine Basis an Werten bestehe und sich an vielen Orten mit Aktionen dafür eingesetzt werde. Im weiteren Bericht wurde deutlich, wie viel sich im Dekanat Hochtaunus derzeit bewegt: „Wir bekommen mit Pfarrerin Natalie Ende eine neue Kollegin in der Waldensergemeinde Dornholzhausen, Pfarrerin Doreen Stelter übernimmt vorübergehend eine halbe Stelle im Usinger Land Nord und dort wie auch im Usinger Land Süd haben wir Pfarrstellen ausgeschrieben“, erklärt sie die aktuellen Änderungen. „In der Gemeinde¬pädagogik begleiten wir mit einer 0,25-Projektstelle befristet das neue Lebensraumprojekt zwischen Kirche, Kommune und Schule. Das sind gute Entwicklungen.“
Bei all den Veränderungen nimmt Juliane Schüz auch „Müdigkeit“ wahr. „Das System ist gespannt, weil so viel wichtig ist. Weil wir mehr Ideen haben, als wir umsetzen können und doch nicht genug tun“, spricht sie zur Synode. „Das nehme ich wahr und verstehe ich und ich habe Bewunderung für den großen Einsatz, der geleistet wird. Danke für diesen Einsatz.“
Lebendige Kirchenmusik – lebendige Kitas – lebendiges Ehrenamt
„Das Dekanat klingt wohl.“ So begann Claudia Biester ihren Bericht als stellvertretende Dekanin. Die Kirchenmusik im Hochtaunus ist vielfältig und bunt und zeigt sich in Projektchören, Flöten-kreisen, Posaunenchören, aber auch bei Orgelspaziergängen und Workshops. „Das Dekanat begleitet diese Vielfalt mit unseren hauptamtlichen Kirchenmusikerinnen“, so Claudia Biester. „Und auch für die anstehenden und aktuellen Wechsel sind wir auf einem guten Weg.“
Gleiches gilt auch für die Kindertagesstätten in Trägerschaft des Dekanats. „Seit diesem Jahr be-treuen wir 15 Kitas“, erklärt sie. Für einige davon stehen derzeit Vertragsverhandlungen an. „Die Verhandlungen sind hart – das muss so sein, denn es geht um öffentliche Gelder. Aber sie sind fair, von gegenseitigem Respekt und großem Verständnis für die Möglichkeiten beider Seiten getragen. Wir verhandeln im Guten.“ Perspektivisch wird die Zahl der betreuten Kitas wachsen – 2026 kommen zwei Kitas der Gedächtniskirche dazu und für 2027 gibt es Interesse einer Einrichtung.
Dank und Ermutigung sprach die stellvertretende Dekanin den ehrenamtlichen Lektor:innen und Prädikant:innen zu. „Ihr Dienst ist ein Schatz für unsere Kirche. Sie sprechen eine Sprache, die wir Pfarrer:innen nicht sprechen, haben Erfahrungen, die wir nicht teilen“, so Claudia Biester. „Sie sind und bleiben wichtig in der Gottesdienstplanung.“ Für den Herbst 2025 ist ein neuer Kurs für Prädikant:innen ausgeschrieben. Ein erster Informationsabend findet am 2. Juli 2025 um 19:00 Uhr in Eschborn statt.
Haushalt 2025 verabschiedet
Der stellvertretende Präses André Jacob stellte ausführlich den Haushaltsplan für 2025 in Höhe von rund 20,8 Millionen Euro vor, von denen der Großteil der Mittel – rund 18,5 Millionen Euro – auf die Kitas entfallen, die vom Dekanat im Rahmen der Gemeindeübergreifenden Trägerschaft (GüT) verwaltet werden.
Etwa 2,3 Millionen Euro entfallen auf die Dienste des Dekanats, mit den größten Anteilen daran für besondere Personal- und Sachausgaben für Kirchenmusik, den gemeindepädagogischen Dienst sowie Fachstellen, regionale Seelsorge und die gottesdienstliche Arbeit. Der Haushalt wurde von der Synode einstimmig verabschiedet.
Diakonie und Kirche – gemeinsam Wirken
Mit besonderem Interesse nahmen die Synodalen die Vorstellung der neu fusionierten Regionalen Diakonie Main- und Hochtaunus entgegen. Stefanie Limberg und Peggy Hofmann, die beiden Leiterinnen der Regionalen Diakonie, gaben einen Überblick über die neu geschaffene Organisation und die Tätigkeitsbereiche und räumlichen Schwerpunkte. „Durch die Fusion konnten wir unser Angebot zum Beispiel um den Bereich Jugendhilfe erweitern“, erklärt Stefanie Limberg. Wie gut die sozialräumliche Arbeit schon funktioniert, zeigte der Blick auf die Tätigkeiten der Regionalen Diakonie im Hochtaunus. „Wir sind in jedem der Nachbarschaftsräume des Dekanats Hochtaunus mit mindestens einem Angebot vertreten“, zeigte Stefanie Limberg auf. „Dabei können wir überall auf die Unterstützung der Gemeinden vertrauen.“ Die Unterstützung zeigt sich vielfältig: „In Friedrichsdorf haben wir beispielsweise einen Arbeitsplatz im ‚Haus der lebendigen Steine‘ für unser neues Sozialraumprojekt in der Arbeit mit Geflüchteten, im Usinger Land Süd ist es die langjährige Kooperation des Mehrgenerationenhauses, in Weilrod ist gemeinsam ein Familienzentrum entstanden“, führt sie auf. Stefanie Limberg und Peggy Hofmann verbanden mit diesem Einblick die Hoffnung, auch in Zukunft gemeinsam mit den Nachbarschaftsräumen für den Sozialraum und das Gemeinwesen zu wirken. Ein Ansatz, der von den Synodalen geteilt wurde.