Bad Homburg, 31.01.2023 12:24 Uhr
Kirchensteuerplus – Diakonisches Werk Hochtaunus und Tafel Hochtaunus investieren in soziale Arbeit
Beratung beim Diakonischen Werk - Copyright: EKHN/Peter Bongart
Mehr Allgemeine Lebensberatung für Menschen, die durch die Energiekrise in finanzielle Not geraten sind und ein Kochprojekt mit Beratung für die Wartelistekunden der Tafel – so bauen Diakonisches Werk und Tafel Hochtaunus ihre Angebote in diesem Winter aus. Möglich wird dies durch zusätzliche finanzielle Mittel, die die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau zur Verfügung stellt. Das Geld stammt aus zusätzlichen Kirchensteuereinnahmen, die durch die Auszahlung der staatlichen Energiepreispauschale (EPP) anfielen. Die EPP erhielten in Deutschland Menschen, die 2022 erwerbstätig waren. Da die Pauschale besteuert wurde, fielen auch den Kirchen entsprechende Mehreinnahmen aus der Kirchensteuer zu. Die Mittel fließen im gesamten Gebiet der EKHN in die diakonische Arbeit.
Maßnahmen zur Existenzsicherung stärken
Beim Diakonischen Werk Hochtaunus fließen diese Mittel direkt in die Sozialberatung. Durch die die hohen Energiekosten und steigende Lebenshaltungskosten, wird für viele Menschen in diesem Winter die Not größer. Aber auch Menschen, die bislang keine finanzielle Not hatten, sehen sich zunehmend in ihrer Existenz bedroht. „Auch diesen Menschen können wir durch die zusätzlichen Mittel und den Ausbau der Allgemeinen Lebensberatung jetzt mehr Unterstützung durch das Diakonische Werk anbieten“, erläutert Stefanie Limberg, Leiterin des Diakonischen Werks Hochtaunus. „Unser Fokus liegt dabei ganz klar auf den nachhaltigen Hilfestellungen. Dadurch vervielfältigt sich der Effekt der Unterstützung.“ Wie alle regionalen Diakonischen Werke verzeichnet auch das Diakonische Werk Hochtaunus schon jetzt eine große Nachfrage nach Unterstützung, Beratung und konkreter Hilfe, mit steigender Tendenz. Ein Angebot, das durch die Gelder zusätzlich verwirklicht werden kann, ist beispielsweise, eine Beratung im häuslichen Umfeld anzubieten und Ratsuchende zuhause aufzusuchen.
Für Informationen und Termine können sich Interessierte unter 06172 59766 0 und dw (at) diakonie-htk (dot) de direkt an das Diakonische Werk Hochtaunus wenden.
Maßnahmen zur Existenzsicherung stärken
Beim Diakonischen Werk Hochtaunus fließen diese Mittel direkt in die Sozialberatung. Durch die die hohen Energiekosten und steigende Lebenshaltungskosten, wird für viele Menschen in diesem Winter die Not größer. Aber auch Menschen, die bislang keine finanzielle Not hatten, sehen sich zunehmend in ihrer Existenz bedroht. „Auch diesen Menschen können wir durch die zusätzlichen Mittel und den Ausbau der Allgemeinen Lebensberatung jetzt mehr Unterstützung durch das Diakonische Werk anbieten“, erläutert Stefanie Limberg, Leiterin des Diakonischen Werks Hochtaunus. „Unser Fokus liegt dabei ganz klar auf den nachhaltigen Hilfestellungen. Dadurch vervielfältigt sich der Effekt der Unterstützung.“ Wie alle regionalen Diakonischen Werke verzeichnet auch das Diakonische Werk Hochtaunus schon jetzt eine große Nachfrage nach Unterstützung, Beratung und konkreter Hilfe, mit steigender Tendenz. Ein Angebot, das durch die Gelder zusätzlich verwirklicht werden kann, ist beispielsweise, eine Beratung im häuslichen Umfeld anzubieten und Ratsuchende zuhause aufzusuchen.
Für Informationen und Termine können sich Interessierte unter 06172 59766 0 und dw (at) diakonie-htk (dot) de direkt an das Diakonische Werk Hochtaunus wenden.
Nachfrage nach Tafeln deutlich gestiegen
Auch die Nachfrage nach Unterstützung durch die Tafeln ist landesweit in den vergangenen Monaten stark gestiegen. „Die Kunden- und Wartelisten der Tafel Hochtaunus werden länger“, erklärt Tobias Krohmer, Referent für Gesellschaftliche Verantwortung im Evangelischen Dekanat Hochtaunus und Mitglied der Steuerungsgruppe der Tafel Hochtaunus, die Lage. Gleichzeitig werden durch gestiegene Kosten für Energie und Logistik die Herausforderungen, dieser Nachfrage nachzukommen, deutlich größer. „Wir können zwar in Oberursel durch einen zusätzlichen Ausgabetag jetzt mehr Menschen versorgen, sind aber tatsächlich räumlich, personell und logistisch derzeit an unserer Grenze. Aber wir wollen trotzdem Hilfe anbieten“, so Tobias Krohmer.
Kochen und beraten
Mit zusätzlichen Kirchensteuereinnahmen wird deshalb ein neues, direkt bei der Tafel Hochtaunus angesiedeltes Beratungsprojekt umgesetzt: „Wir starten in Bad Homburg ein Kochprojekt. Jeden Freitag laden wir die Menschen auf unserer Warteliste zu einer warmen Mahlzeit ein“, erläutert Tobias Krohmer. Ziel ist es so über mögliche Probleme ins Gespräch zu kommen, Lösungswege aufzuzeigen, auf etwaige Ansprüche aufmerksam zu machen und so für nachhaltige Hilfe zu sorgen. Das Kochprojekt beginnt ab Februar
Auch die Nachfrage nach Unterstützung durch die Tafeln ist landesweit in den vergangenen Monaten stark gestiegen. „Die Kunden- und Wartelisten der Tafel Hochtaunus werden länger“, erklärt Tobias Krohmer, Referent für Gesellschaftliche Verantwortung im Evangelischen Dekanat Hochtaunus und Mitglied der Steuerungsgruppe der Tafel Hochtaunus, die Lage. Gleichzeitig werden durch gestiegene Kosten für Energie und Logistik die Herausforderungen, dieser Nachfrage nachzukommen, deutlich größer. „Wir können zwar in Oberursel durch einen zusätzlichen Ausgabetag jetzt mehr Menschen versorgen, sind aber tatsächlich räumlich, personell und logistisch derzeit an unserer Grenze. Aber wir wollen trotzdem Hilfe anbieten“, so Tobias Krohmer.
Kochen und beraten
Mit zusätzlichen Kirchensteuereinnahmen wird deshalb ein neues, direkt bei der Tafel Hochtaunus angesiedeltes Beratungsprojekt umgesetzt: „Wir starten in Bad Homburg ein Kochprojekt. Jeden Freitag laden wir die Menschen auf unserer Warteliste zu einer warmen Mahlzeit ein“, erläutert Tobias Krohmer. Ziel ist es so über mögliche Probleme ins Gespräch zu kommen, Lösungswege aufzuzeigen, auf etwaige Ansprüche aufmerksam zu machen und so für nachhaltige Hilfe zu sorgen. Das Kochprojekt beginnt ab Februar
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Die Allgemeine Lebensberatung – ein Kernprojekt der Diakonie
Die Allgemeine Lebensberatung ist eine der ältesten Unterstützungsformen der Diakonie in Deutschland. Diese Form der Beratung ist ein freiwilliges Angebot der Diakonischen Werke und wird, da es keine Regelleistung ist, nicht durch die öffentliche Hand, sondern rein aus Mitteln von Kirchensteuern und Spenden finanziert. Die Allgemeine Lebensberatung schaut auf die individuelle Lebenssituation und ermittelt Möglichkeiten, Wege und Maßnahmen zur Existenzsicherung. Betroffene können sich in diakonischen Einrichtungen zu möglichen finanziellen Entlastungen beraten lassen, zum Beispiel zu möglichen Ansprüchen gegenüber Ämtern oder Verhandlungsmöglichkeiten mit Energieversorgern.
Lebensmittel retten – Menschen helfen
Die Tafel Hochtaunus wurde als Teil der großen Tafel-Familie im Jahr 2006 gegründet und ist Mitglied einer der größten zivilgesellschaftlichen Bewegungen in Deutschland. Sie entstand auf Initiative von Arbeiter Wohlfahrt, Caritas, Deutschem Rotem Kreuz, Diakonischem Werk Hochtaunus, Evangelischen Dekanat Hochtaunus, Grünen Damen Hochtaunus, Johannitern und Vertreter*innen der Katholischen Kirche und Privatpersonen. Die Trägerschaft liegt beim Diakonischen Werk Hochtaunus. Ausgabestellen gibt es derzeit in Bad Homburg, Oberursel, Friedreichsdorf, Neu-Anspach sowie in Königstein und Kronberg. Die Tafel Hochtaunus macht damit ebenfalls sichtbar, dass es auch in einem einkommensstarken Landkreis wie dem Hochtaunuskreis Armut gibt.
Kirchensteuerplus – Kirche und Diakonie stehen zusammen
Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und die Diakonie stärken Angebote zur Existenzsicherung in der Lebensberatung im Bereich der EKHN mit knapp vier Millionen Euro. Das Geld stammt aus zusätzlichen Kirchensteuereinnahme, die durch die Auszahlung der staatlichen Energiepreispauschale (EPP) anfielen. Durch die Weitergabe der Kirchensteuermehreinnahmen sollen Menschen in Notlagen unterstützt werden. Demzufolge hat die Landeskirche beschlossen, landesweit die Arbeit der Regionalen Diakonischen Werke und die Tafeln in Trägerschaft der Diakonie oder Kirche zu unterstützen. So sollen die Hilfen bei den Menschen ankommen, die sie dringend brauchen und für die, die staatliche Unterstützung insbesondere gedacht war.
Die Allgemeine Lebensberatung – ein Kernprojekt der Diakonie
Die Allgemeine Lebensberatung ist eine der ältesten Unterstützungsformen der Diakonie in Deutschland. Diese Form der Beratung ist ein freiwilliges Angebot der Diakonischen Werke und wird, da es keine Regelleistung ist, nicht durch die öffentliche Hand, sondern rein aus Mitteln von Kirchensteuern und Spenden finanziert. Die Allgemeine Lebensberatung schaut auf die individuelle Lebenssituation und ermittelt Möglichkeiten, Wege und Maßnahmen zur Existenzsicherung. Betroffene können sich in diakonischen Einrichtungen zu möglichen finanziellen Entlastungen beraten lassen, zum Beispiel zu möglichen Ansprüchen gegenüber Ämtern oder Verhandlungsmöglichkeiten mit Energieversorgern.
Lebensmittel retten – Menschen helfen
Die Tafel Hochtaunus wurde als Teil der großen Tafel-Familie im Jahr 2006 gegründet und ist Mitglied einer der größten zivilgesellschaftlichen Bewegungen in Deutschland. Sie entstand auf Initiative von Arbeiter Wohlfahrt, Caritas, Deutschem Rotem Kreuz, Diakonischem Werk Hochtaunus, Evangelischen Dekanat Hochtaunus, Grünen Damen Hochtaunus, Johannitern und Vertreter*innen der Katholischen Kirche und Privatpersonen. Die Trägerschaft liegt beim Diakonischen Werk Hochtaunus. Ausgabestellen gibt es derzeit in Bad Homburg, Oberursel, Friedreichsdorf, Neu-Anspach sowie in Königstein und Kronberg. Die Tafel Hochtaunus macht damit ebenfalls sichtbar, dass es auch in einem einkommensstarken Landkreis wie dem Hochtaunuskreis Armut gibt.
Kirchensteuerplus – Kirche und Diakonie stehen zusammen
Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und die Diakonie stärken Angebote zur Existenzsicherung in der Lebensberatung im Bereich der EKHN mit knapp vier Millionen Euro. Das Geld stammt aus zusätzlichen Kirchensteuereinnahme, die durch die Auszahlung der staatlichen Energiepreispauschale (EPP) anfielen. Durch die Weitergabe der Kirchensteuermehreinnahmen sollen Menschen in Notlagen unterstützt werden. Demzufolge hat die Landeskirche beschlossen, landesweit die Arbeit der Regionalen Diakonischen Werke und die Tafeln in Trägerschaft der Diakonie oder Kirche zu unterstützen. So sollen die Hilfen bei den Menschen ankommen, die sie dringend brauchen und für die, die staatliche Unterstützung insbesondere gedacht war.