Bad Homburg, 06.03.2025 15:30 Uhr
„Luft holen - sieben Wochen ohne Panik“ – die Fastenaktion

Wir leben in atemlosen Zeiten. Um uns herum dauernde Empörung, Zank und Streit. Menschen scheinen unversöhnlich, Gewalt und Hass machen Angst. Da kann man schon mal in Panik verfallen. Die Fastenaktion 2025 setzt dem etwas entgegen: „Luft holen! Sieben Wochen ohne Panik.“ Wir sind eingeladen, uns auf das zu konzentrieren, was uns am Leben hält – das Atmen. „Vom ersten bis zum letzten Atemzug – unser ganzes Leben hängt davon ab, dass wir Luft holen. Rund 20.000 Mal am Tag atmen wir ein und aus, versorgen unseren Körper mit Sauerstoff, beeinflussen unseren Herzschlag und sogar unsere Stimmung“, schreibt Ralf Meister, Landesbischof in Hannover und Botschafter der Aktion „7 Wochen Ohne“. „Immer schwerer wird es, ruhig zu atmen und sich dieser Überwältigung zu entziehen. Die Suche nach dem, was wir wirklich brauchen, die Frage nach den Quellen unseres Trostes und unserer Freude brauchen Zeiten des Luftholens. Am Meer oder anderswo. Ein- und ausatmen, nur das.“
Sieben Wochen – sieben Themen
In sieben Themen führt die Aktion durch die Fastenzeit und will bewusst dazu verführen dem Atem, dem Luftholen und auch Gottes Odem nachzuspüren. Die Aktion stellt sich mit sieben Impulsen quer, sagt Stopp zur Atemlosigkeit unserer Zeit, schafft eine Auszeit im „Gewühl“:Fenster auf! So lautet das Motto der ersten Wochen und es fordert auf: Mach das Fenster auf, lass frische Luft rein. Atme öfter mal ganz bewusst. Sauge Luft und Leben ein. Atmen beruhigt.
Seufzen. Manches liegt uns so quer, dass nur noch ein tiefes, langes Seufzen hilft. Ein geladenes Ausatmen, das Platz macht für frisches, neues Einatmen. Woche zwei lädt dazu ein.
Singen. Singen hilft gegen Angst und Verzweiflung. Singen kann Mut machen, ist eine besondere Form die Stimme zu erheben. Woche drei gibt Impulse dazu.
Frischer Wind. Sich den Wind um die Nase wehen lassen, das tut gut. Frischer Wind pustet den Stillstand weg, lässt das Schale und Abgestandene neu werden. In Woche vier können wir neu loslegen.
Dicke Luft. Manchmal stinkt es so ganz gewaltig – es herrscht dicke Luft, wir gehen uns gegenseitig „auf den Senkel“, streiten, werden aggressiv. Geht das nicht auch konstruktiver? Der Frage kann man in Woche fünf nachspüren.
Ruhe finden. Wenn die Wogen hochgehen wird es schwer, ruhig zu bleiben. Und manchmal findet man auch in der Stille keine Ruhe. Um die Suche nach der inneren Ruhe dreht sich die sechste Woche.
Osterwunderluft. Schmerz und Wunder liegen in der Karwoche nah bei einander. Die siebte Woche lässt schon Hoffnung und Aufatmen durchblitzen, obwohl es noch schwer ist.