Dekanats-Synode: Mit Nachbarschaftsräumen Kirche für die Menschen bleiben
„Es ist der Geist, der uns trägt. Der Geist sucht sich schon die Struktur, die er braucht“, betonte Pfarrer Herbert Lüdtke aus Steinbach vor den 49 Synodalen, die sich zur Synodentagung des Evangelischen Dekanats Hochtaunus am vergangenen Freitag (29.10.) in Usingen zusammengefunden hatten. Er habe Angst, dass Kirche „im an-Strukturen-basteln“ gefangen würde, so Lüdtke weiter. Hintergrund seiner Befürchtungen war die Diskussion über den Reformprozess „ekhn 2030“ der evangelischen Landeskirche (Evangelische Kirche in Hessen und Nassau / EKHN). Mit dem seit 2019 laufenden Reformprojekt will die hessen-nassauische Landeskirche auf tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen und knapper werdende Ressourcen mit einer veränderten Struktur reagieren. Pfarrermangel, steigenden Austrittszahlen und verringerten Kirchensteuereinnahmen soll unter anderem durch Kooperationen zwischen Kirchengemeinden und den Verkauf von gemeindeeigenen Gebäuden begegnet werden. „Was können und was wollen wir zusammen leisten? Zusammenarbeit ist das Wichtigste!“, stellte Pfarrer Dr. Hans-Jörg Wahl in seinem Bericht über die Reformüberlegungen auf der Kirchensynode der EKHN fest.
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