Geistliche Impulse
Die Herrnhuter Tageslosung

Kirche zu verschenken: Wohnprojekt für junge Menschen mit Handicap

Kirchengemeinde Bad Nauheim der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) verschenkt die Johanneskirche an Förderverein Inklusion e.V. für einen Euro. Die Entscheidung ist Teil des Transformationsprozesses ... Mehr dazu ...

Adventsstimmung rund um den Feldberg

Schon steht der zweite Advent an auch in dieser Woche gibt es rund um den Feldberg in allen Kirchengemeinden ganz tolle Veranstaltungen und Aktionen, mit denen wir uns so richtig auf Advent und Weihnachten einstimmen ... Mehr dazu ...

Damit aus Mangel Fülle wird: Brot für die Welt Aktion 2024 beginnt

Weit mehr als 700 Millionen Menschen leiden an Hunger und Mangelernährung, obwohl unsere Erde alle satt machen könnte. Darauf weisen die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und die Evangelische Kirche in ... Mehr dazu ...

Weiter geht's im Team - Synode bildet Verkündigungsteams

Einstimmig beschlossen! Die evangelische Kirche im Hochtaunus hat am 15. November 2024 für ihre fünf Nachbarschaftsräume die Verkündigungsteam gebildet. Der dafür nötige Sollenstellenplan für 2025-2029 wurde ... Mehr dazu ...

Weihnachtskonzerte in der Erlöserkirche

Am Sonntag, dem 15. Dezember und am Donnerstag, dem 26. Dezember finden um 17.00 Uhr in der Erlöserkirche Bad Homburg die traditionellen Weihnachtkonzerte des Bachchors statt. Johann Sebastian Bach hat zum ... Mehr dazu ...

„Ein Räumlein, da wir sicher sein“ – Musik zu Krieg und Seelenfrieden

Konzert in der Kirche Zur Himmelspforte in Bad Homburg-Ober-Eschbach am Samstag, 16. November 2024, um 17.00 Uhr Am Vorabend des Volkstrauertages, am Samstag, dem 16. November, um 17.00 Uhr treten der international ... Mehr dazu ...

„Mit Johann Sebastian Bach ins neue Kirchenjahr - Orgelkonzert zum 1. Advent“.

Am 1. Advent - Sonntag1. Dezember 2024 - um 17:00 Uhr, spielt Organist Johannes Wunsch für den Advent ausgewählte Werke des großen Thomaskantors. Beim Konzert in der Christuskirche in Bad Homburg unter dem Motto ... Mehr dazu ...
Weitere Informationen zum Umgang der EKHN mit sexualisierter Gewalt ...close  [close]

Evangelische Kirche und Prävention


Wie geht die evangelische Kirche mit dem Thema sexualisierte Gewalt um? Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat sexualisierte Gewalt bereits seit 2010 zu einem Schwerpunkt ihrer Präventionsarbeit gemacht. Auslöser waren damals Hinweise Betroffener im Zuge der Debatte um sexualisierte Übergriffe in der katholischen Kirche. Die EKHN reagierte unmittelbar, als sich auch bei der EKHN Betroffene meldeten. Es wurden neben den Gleichstellungsbeauftragten weitere konkrete Ansprechpartnerinnen und -partner benannt. Seitdem wurde die Präventions- und Aufarbeitungsarbeit in der EKHN kontinuierlich weiterentwickelt und verstärkt. Sie reicht von Informationen in „leichter Sprache“ bis hin zu einem umfassenden Gewaltpräventions-Gesetz.

Präventions-Gesetz setzt Standards


Ein wichtiger Schritt war die Verabschiedung des Gewaltpräventions-Gesetzes von 2020. Es fasst viele Einzelmaßnahmen zusammen und definiert unter anderem klare Standards zu verpflichtenden Schutzkonzepten in kirchlichen Einrichtungen. Es stellt zudem verbindliche Verhaltensanforderungen an Haupt- und Ehrenamtliche, wie zum Beispiel ein Distanz- und Abstinenzgebot in besonderen Macht- und Vertrauensverhältnissen und bei besonderen Abhängigkeiten. Verbindlich werden darin neben der Prävention auch Intervention und Aufarbeitung festgelegt.

Hilfe und Strafverfolgung in der EKHN


Betroffenen, die sich wegen sexualisierter Gewalt melden, half die EKHN von Anfang an individuell und unbürokratisch, etwa bei der Finanzierung möglicher Therapiekosten. In Absprache mit den Betroffenen wurde Anzeige erstattet oder aber, wenn wegen der Verjährung keine staatliche Ermittlung durchgeführt wurde, bei öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnissen ein disziplinarrechtliches Ermittlungsverfahren eingeleitet. Im Oktober 2022 hat in Hessen-Nassau nun auch eine unabhängige Anerkennungskommission ihre Arbeit aufgenommen. Die EKHN hat sich zudem an der umfassenden Aufarbeitungsstudie der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) beteiligt. Außerdem finanziert die EKHN eine wissenschaftliche Vorstudie über “strukturelle Begünstigungen von sexualisierter Gewalt“ in der Kirche mit, die durch die Humboldt-Universität Berlin erarbeitet wird. Nach wie vor gilt. In Hessen-Nassau werden Beschuldigungen wegen sexualisierter Gewalt umgehend an die Staatsanwaltschaft weitergegeben - sofern die Betroffenen zustimmen.


Einbezug Betroffener von Anfang an


In der EKHN prägen die Erfahrungen durch die Aufarbeitung der Schicksale von Kindern in evangelischen Heimen die Begleitung von Betroffenen sexualisierter Gewalt. Hier leistete die EKHN vor allem mit dem Einbezug Betroffener von Anfang an Pionierarbeit. Diese Ansätze waren bundesweit wegweisend und flossen auch in den Aktionsplan der EKD gegen sexualisierte Gewalt ein. Im Jahr 2023 nahm die multiprofessionell besetzte Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt ihre Arbeit auf. Sie ist direkt dem Kirchenpräsidenten zugeordnet. In ihr werden vorhandene Stellenressourcen gebündelt und aufgestockt. Wichtiges Mitglied ist der Betroffenenvertreter, der die Sichtweisen und Anliegen Betroffener in die Arbeit einbringt.

Zahlen in Hessen-Nassau

Nach aktuellem Kenntnisstand (März 2023) haben sich in der EKHN, die aktuell rund 1,4 Millionen Mitglieder hat, seit dem Gründungsjahr 1947 bis heute 80 Verdachtsfälle ergeben, bei denen die Befürchtung bestand, dass Menschen im Bereich der EKHN Opfer sexualisierter Gewalt wurden. Davon haben sich 42 Fälle gegen Pfarrpersonen gerichtet. 24 Meldungen in Zusammenhang mit Pfarrpersonen wurden als nachgewiesen oder zumindest sehr wahrscheinlich eingestuft. Enthalen in der Gesamtzahl von 80 Verdachtsfällen sind ebenfalls Vorkommnisse aus Heimen in evangelischer Trägerschaft enthalten, von denen ein Großteil in die Zeit vor 1975 fällt. Im Fokus steht in der EKHN insgesamt nicht nur die Rolle von Pfarrpersonen, sondern ebenso die von pädagogischem Fachpersonal, weiteren kirchlichen Berufsgruppen oder auch den zahlreichen ehrenamtlich Mitarbeitenden.

Präventionsbeauftragte des Dekanats Hochtaunus

Das Dekanat Hochtaunus hat mit Stephanie Schild zwei Präventionsbeauftragte auf Dekanatsebene, die bei Verdachtsfällen kontaktiert werden kann. Ein Notfallteam bearbeitet konkrete Verdachtsfälle stets vertraulich und umsichtig. Das Präventionskonzept wird derzeit an die neuen Erkenntnisse angepasst.

Die Präventionsbeauftragte können Sie so erreichen:

Stephanie Schild
06081-9857416
stephanie.schild (at) ekhn (dot) de

Internetseite der Landeskirche "Null Toleranz bei Gewalt":
https://www.ekhn.de/ueber-uns/null-toleranz-bei-gewalt.html

Dekanat Bad Homburg Evangelisches Dekanat Hochtaunus, Dekanat Bad Homburg

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