Geistliche Impulse
Die Herrnhuter Tageslosung

Kirche im Wandel - Bericht von der Synode

Zukunftsprozesse ekhn2030, Haushaltsplan und ein Umweltzertifikat waren die großen Themen, mit denen sich die 55 anwesenden Delegierten aus den 30 Gemeinden des Dekanats Hochtaunus bei der Frühjahrssynode am 17. März ... Mehr dazu ...

Was bleibt. Die Ausstellung

Was bleibt von mir, wenn ich nicht mehr bin? Wer erinnert sich an mich? Wie möchte ich in Erinnerung bleiben? Und was muss und sollte ich regeln, bevor ich gehe? Fragen, die sich fast jeder Mensch im Laufe seines ... Mehr dazu ...

Dekan*in gesucht - der Hochtaunus schreibt aus

Schon heute den Blick nach vorne richten: Zu Beginn des Jahres 2024 wird unser Dekan Michael Tönges-Braungart seinen wohlverdienten Ruhestand antreten. Deshalb sucht das Dekanat Hochtaunus eine Nachfolgerin oder einen ... Mehr dazu ...

Anvertraute Talente - eine andere Lesart

Fast jeder kennt es: das Gleichnis von den anvertrauten Talenten (Math. 25,14-27). „Ein alter Hut“ könnte man denken. Dass man dieses Gleichnis auch ganz anders deuten kann und was die anvertrauten Talente mit der ... Mehr dazu ...

Fastenaktion der ev. Kirche 2023 LEUCHTEN!

Sieben Wochen ohne Verzagtheit Start am Aschermittwoch, 22. Februar 2023 Am Aschermittwoch, dem 22. Februar 2023, beginnt die aktuelle Fastenaktion der evangelischen Kirche „7 Wochen Ohne“. Sie steht unter dem Motto ... Mehr dazu ...

Fasten für das Klima: Soviel du brauchst …

Mainz, 8. Februar 2023. Am Aschermittwoch (22. Februar) startet die ökumenische Fastenaktion für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit. Jede und jeder ist eingeladen, den eigenen Alltag zu hinterfragen und neu ... Mehr dazu ...

Weg mit den Schubladenhandys

Laut einer Umfrage liegen aktuell rund 200 Millionen Handys ungenutzt in deutschen Haushalten herum, sogenannte „Schubladenhandys“ - und diese Zahl steigt stetig. Wie wäre es, wenn diese ungenutzten Geräte recycelt ... Mehr dazu ...
Weitere Informationen zum Umgang der EKHN mit sexualisierter Gewalt ...close  [close]

Evangelische Kirche und Prävention


Wie geht die evangelische Kirche mit dem Thema sexualisierte Gewalt um? Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat sexualisierte Gewalt bereits seit 2010 zu einem Schwerpunkt ihrer Präventionsarbeit gemacht. Auslöser waren damals Hinweise Betroffener im Zuge der Debatte um sexualisierte Übergriffe in der katholischen Kirche. Die EKHN reagierte unmittelbar, als sich auch bei der EKHN Betroffene meldeten. Es wurden neben den Gleichstellungsbeauftragten weitere konkrete Ansprechpartnerinnen und -partner benannt. Seitdem wurde die Präventions- und Aufarbeitungsarbeit in der EKHN kontinuierlich weiterentwickelt und verstärkt. Sie reicht von Informationen in „leichter Sprache“ bis hin zu einem umfassenden Gewaltpräventions-Gesetz.

Präventions-Gesetz setzt Standards


Ein wichtiger Schritt war die Verabschiedung des Gewaltpräventions-Gesetzes von 2020. Es fasst viele Einzelmaßnahmen zusammen und definiert unter anderem klare Standards zu verpflichtenden Schutzkonzepten in kirchlichen Einrichtungen. Es stellt zudem verbindliche Verhaltensanforderungen an Haupt- und Ehrenamtliche, wie zum Beispiel ein Distanz- und Abstinenzgebot in besonderen Macht- und Vertrauensverhältnissen und bei besonderen Abhängigkeiten. Verbindlich werden darin neben der Prävention auch Intervention und Aufarbeitung festgelegt.

Hilfe und Strafverfolgung in der EKHN


Betroffenen, die sich wegen sexualisierter Gewalt melden, half die EKHN von Anfang an individuell und unbürokratisch, etwa bei der Finanzierung möglicher Therapiekosten. In Absprache mit den Betroffenen wurde Anzeige erstattet oder aber, wenn wegen der Verjährung keine staatliche Ermittlung durchgeführt wurde, bei öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnissen ein disziplinarrechtliches Ermittlungsverfahren eingeleitet. Im Oktober 2022 hat in Hessen-Nassau nun auch eine unabhängige Anerkennungskommission ihre Arbeit aufgenommen. Die EKHN beteiligt sich zudem an der umfassenden Aufarbeitungsstudie der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Außerdem finanziert die EKHN eine wissenschaftliche Vorstudie über “strukturelle Begünstigungen von sexualisierter Gewalt“ in der Kirche mit, die durch die Humboldt-Universität Berlin erarbeitet wird. Nach wie vor gilt. In Hessen-Nassau werden Beschuldigungen wegen sexualisierter Gewalt umgehend an die Staatsanwaltschaft weitergegeben - sofern die Betroffenen zustimmen.


Einbezug Betroffener von Anfang an


In der EKHN prägen die Erfahrungen durch die Aufarbeitung der Schicksale von Kindern in evangelischen Heimen die Begleitung von Betroffenen sexualisierter Gewalt. Hier leistete die EKHN vor allem mit dem Einbezug Betroffener von Anfang an Pionierarbeit. Diese Ansätze waren bundesweit wegweisend und flossen auch in den Aktionsplan der EKD gegen sexualisierte Gewalt ein. Im Jahr 2023 nahm die multiprofessionell besetzte Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt ihre Arbeit auf. Sie ist direkt dem Kirchenpräsidenten zugeordnet. In ihr werden vorhandene Stellenressourcen gebündelt und aufgestockt. Wichtiges Mitglied ist der Betroffenenvertreter, der die Sichtweisen und Anliegen Betroffener in die Arbeit einbringt.

Zahlen in Hessen-Nassau

Nach aktuellem Kenntnisstand (März 2023) haben sich in der EKHN, die aktuell rund 1,4 Millionen Mitglieder hat, seit dem Gründungsjahr 1947 bis heute 80 Verdachtsfälle ergeben, bei denen die Befürchtung bestand, dass Menschen im Bereich der EKHN Opfer sexualisierter Gewalt wurden. Davon haben sich 42 Fälle gegen Pfarrpersonen gerichtet. 24 Meldungen in Zusammenhang mit Pfarrpersonen wurden als nachgewiesen oder zumindest sehr wahrscheinlich eingestuft. Enthalen in der Gesamtzahl von 80 Verdachtsfällen sind ebenfalls Vorkommnisse aus Heimen in evangelischer Trägerschaft enthalten, von denen ein Großteil in die Zeit vor 1975 fällt. Im Fokus steht in der EKHN insgesamt nicht nur die Rolle von Pfarrpersonen, sondern ebenso die von pädagogischem Fachpersonal, weiteren kirchlichen Berufsgruppen oder auch den zahlreichen ehrenamtlich Mitarbeitenden.

Präventionsbeauftragte des Dekanats Hochtaunus

Das Dekanat Hochtaunus hat mit Elke Schlemm und Stephanie Schild zwei Präventionsbeauftragte auf Dekanatsebene, die bei Verdachtsfällen kontaktiert werden können.

Elke Schlemm
06081/576165, 0160/7727054
elke.schlemm (at) evangelisch-hochtaunus (dot) de

Stephanie Schild
06081-9857416
stephanie.schild (at) ekhn (dot) de

Internetseite der Landeskirche "Null Toleranz bei Gewalt":
https://www.ekhn.de/ueber-uns/null-toleranz-bei-gewalt.html

Dekanat Bad Homburg Evangelisches Dekanat Hochtaunus, Dekanat Bad Homburg

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Ja, ich akzeptiere