Bad Homburg, 10.06.2024 00:21 Uhr
Auszeit zwischen Wäldern und Wiesen – ein gelungenes Jubiläum für den UHU

Wenn es ganz still ist, kann man den Uhu, den Namensgeber der Freizeiteinrichtung am Ortsrand von Langenhain-Ziegenberg, tatsächlich hören. Doch still ist es rund um das rot geklinkerte Selbstversorgerhaus selten – den ganzen Sommer über herrscht dort reger Betrieb. Umgeben von Wäldern und Feldern mit herrlichem Blick in die Ferne ist der UHU ein beliebtes Ausflugsziel und Herberge für Kinder-, Jugend und Konfigruppen, Vereine oder auch für Familien aus der ganzen Region – und das bereits seit über 40 Jahren. In diesem Jahr wird das Jubiläum groß gefeiert.
1983 erfolgte die Einweihung des UHU in seiner heutigen Form. Sein 40-jähriges Bestehen hätte also eigentlich schon 2023 gefeiert werden müssen. „Da das nicht geklappt hat, haben wir das in diesem Jahr nachgeholt und würdigt unsere 40+1 Jahre UHU gefeiert“, erzählt Christian Kühl, stellvertretender Vorsitzender des Landheimarbeitskreises der Evangelischen Jugend e.V., der Träger der Einrichtung ist.
So kamen am Samstag, 29. Juni 2024 viele Menschen zusammen, die sich dem UHU verbunden fühlen und konnten auch in eigenen Erinnerungen schwelgen. Bei Kaffee und Kuchen gab es viele "weißt du noch" und "das war damals cool" zu hören. Da das Wetter zum Glück mitspielte und erst sich erst am Abend die Gewitter bemerkbar machten, war es ein rundum toller Nachmittag und eine würdige Feier dieses ebenso wichtigen, wie schönen Orts der Jugend zwischen Wetterau und Taunus.
Die Ursprünge des Hauses gehen auf das Jahr 1929 zurück. Damals besaß die evangelische Kirchengemeinde Bad Nauheim auf dem Gelände des Reichenberg bei Langenhain eine kleine Jagdhütte für Jugendgruppen und Gemeindetreffen. Das jährliche Landheimfest mit Gottesdienst war ein Höhepunkt im Gemeindeleben. Schon längst vorher hatte diese Gegend im Volksmund den Namen „Uhu“.
Nach 1933 wurde immer wieder und auf unterschiedliche Weise von politischen Stellen und der Partei versucht, die Nutzung des Hauses zu verbieten. Das misslang, weil sich der Bad Nauheimer Kirchenvorstand, besonders Pfarrer Paul G. Schäfer, sehr mutig dagegen wehrte. Am 29. Juli 1939 steckte eine Hitler-Jugend-Einheit das Haus in Brand. Der damalige Langenhainer Bürgermeister H. Gebhardt lehnte einen Wiederaufbau unter Hinweis auf die faschistische Weltanschauung strikt ab.
Jedoch konnten schon kurz nach dem Krieg wieder kleinere Freizeiten und Treffen auf dem „Uhu“ stattfinden. Die Gemeinde und besonders die christlichen Pfadfinder Bad Nauheims ergriffen die Initiative, dort ein neues und größeres Jugendheim zu errichten.
So wurde am 1. Dezember 1957 der Landheim-Arbeitskreis der evangelischen Jugend Bad Nauheim e.V. gegründet. Erster Vorsitzender und treibende Kraft war der Arzt und Pfadfinder Dr. Friedrich Schnabel. 1968 stießen die evangelischen Dekanate Bad Vilbel, Butzbach und Friedberg dazu (heute Dekanat Wetterau), später auch das Dekanat Usingen und eine Reihe Kirchengemeinden, so dass schließlich mit dem Bau begonnen wurde. Im Jahre 1973 konnte der erste Bauabschnitt eingeweiht werden, 1983 erfolgte die Einweihung der heutigen Einrichtung.
Inzwischen ist der UHU schon so etwas wie eine Rarität, denn „es gibt in der Region nicht mehr viele Selbstversorgerhäuser wie unseren UHU“, erklärt Peter Bergmann, der schon viele Freizeiten mit Kindern- und Jugendlichen im UHU verbracht hat. „Deshalb ist es uns umso wichtiger, unser Haus noch viele weitere Jahre zu erhalten.“
Der Weg ist dabei für den Trägerverein nicht immer leicht. Die Corona-Pandemie etwa hat die Freizeiteinrichtung schwer getroffen. Buchungen wurden storniert, die Einnahmen brachen weg. Gleichzeitig musste das Flachdach am großen Trakt dringend saniert werden. „Um unserer Einrichtung in Schuss zu halten und weiterhin niedrige Preise anbieten zu können, sodass auch Kinder und Familien, die sich teure Urlaube nicht leisten können, eine schöne Zeit im UHU verbringen können, benötigen wir Unterstützung.“, sagt Kühl. Einzelpersonen, aber auch Kirchengemeinden und Vereine können gegen einen geringen Jahresbeitrag Mitglied im Trägerverein werden. „Aber auch einzelne Spenden oder Kollekte sind für unseren Verein sehr wertvoll.“
Als Selbstversorgerhaus sorgt im UHU jede Gruppe bei ihrem Aufenthalt selbst für ihr Programm und die Verpflegung. Im Haus gibt es Schlafplätze für bis zu 64 Personen, der Zeltplatz ist auch für größere Gruppen geeignet. In den Küchen können Mahlzeiten für bis zu 160 Personen zubereitet werden – mit Hilfe von riesigen Töpfen und Pfannen. „Das gemeinsame Kochen macht viel Spaß. Dabei lernt man sich noch einmal ganz anders kennen.“
Alle Infos zum UHU gibt es unter: www.freizeitheim-uhu.de
1983 erfolgte die Einweihung des UHU in seiner heutigen Form. Sein 40-jähriges Bestehen hätte also eigentlich schon 2023 gefeiert werden müssen. „Da das nicht geklappt hat, haben wir das in diesem Jahr nachgeholt und würdigt unsere 40+1 Jahre UHU gefeiert“, erzählt Christian Kühl, stellvertretender Vorsitzender des Landheimarbeitskreises der Evangelischen Jugend e.V., der Träger der Einrichtung ist.
So kamen am Samstag, 29. Juni 2024 viele Menschen zusammen, die sich dem UHU verbunden fühlen und konnten auch in eigenen Erinnerungen schwelgen. Bei Kaffee und Kuchen gab es viele "weißt du noch" und "das war damals cool" zu hören. Da das Wetter zum Glück mitspielte und erst sich erst am Abend die Gewitter bemerkbar machten, war es ein rundum toller Nachmittag und eine würdige Feier dieses ebenso wichtigen, wie schönen Orts der Jugend zwischen Wetterau und Taunus.
Die Ursprünge des Hauses gehen auf das Jahr 1929 zurück. Damals besaß die evangelische Kirchengemeinde Bad Nauheim auf dem Gelände des Reichenberg bei Langenhain eine kleine Jagdhütte für Jugendgruppen und Gemeindetreffen. Das jährliche Landheimfest mit Gottesdienst war ein Höhepunkt im Gemeindeleben. Schon längst vorher hatte diese Gegend im Volksmund den Namen „Uhu“.
Nach 1933 wurde immer wieder und auf unterschiedliche Weise von politischen Stellen und der Partei versucht, die Nutzung des Hauses zu verbieten. Das misslang, weil sich der Bad Nauheimer Kirchenvorstand, besonders Pfarrer Paul G. Schäfer, sehr mutig dagegen wehrte. Am 29. Juli 1939 steckte eine Hitler-Jugend-Einheit das Haus in Brand. Der damalige Langenhainer Bürgermeister H. Gebhardt lehnte einen Wiederaufbau unter Hinweis auf die faschistische Weltanschauung strikt ab.
Jedoch konnten schon kurz nach dem Krieg wieder kleinere Freizeiten und Treffen auf dem „Uhu“ stattfinden. Die Gemeinde und besonders die christlichen Pfadfinder Bad Nauheims ergriffen die Initiative, dort ein neues und größeres Jugendheim zu errichten.
So wurde am 1. Dezember 1957 der Landheim-Arbeitskreis der evangelischen Jugend Bad Nauheim e.V. gegründet. Erster Vorsitzender und treibende Kraft war der Arzt und Pfadfinder Dr. Friedrich Schnabel. 1968 stießen die evangelischen Dekanate Bad Vilbel, Butzbach und Friedberg dazu (heute Dekanat Wetterau), später auch das Dekanat Usingen und eine Reihe Kirchengemeinden, so dass schließlich mit dem Bau begonnen wurde. Im Jahre 1973 konnte der erste Bauabschnitt eingeweiht werden, 1983 erfolgte die Einweihung der heutigen Einrichtung.
Inzwischen ist der UHU schon so etwas wie eine Rarität, denn „es gibt in der Region nicht mehr viele Selbstversorgerhäuser wie unseren UHU“, erklärt Peter Bergmann, der schon viele Freizeiten mit Kindern- und Jugendlichen im UHU verbracht hat. „Deshalb ist es uns umso wichtiger, unser Haus noch viele weitere Jahre zu erhalten.“
Der Weg ist dabei für den Trägerverein nicht immer leicht. Die Corona-Pandemie etwa hat die Freizeiteinrichtung schwer getroffen. Buchungen wurden storniert, die Einnahmen brachen weg. Gleichzeitig musste das Flachdach am großen Trakt dringend saniert werden. „Um unserer Einrichtung in Schuss zu halten und weiterhin niedrige Preise anbieten zu können, sodass auch Kinder und Familien, die sich teure Urlaube nicht leisten können, eine schöne Zeit im UHU verbringen können, benötigen wir Unterstützung.“, sagt Kühl. Einzelpersonen, aber auch Kirchengemeinden und Vereine können gegen einen geringen Jahresbeitrag Mitglied im Trägerverein werden. „Aber auch einzelne Spenden oder Kollekte sind für unseren Verein sehr wertvoll.“
Als Selbstversorgerhaus sorgt im UHU jede Gruppe bei ihrem Aufenthalt selbst für ihr Programm und die Verpflegung. Im Haus gibt es Schlafplätze für bis zu 64 Personen, der Zeltplatz ist auch für größere Gruppen geeignet. In den Küchen können Mahlzeiten für bis zu 160 Personen zubereitet werden – mit Hilfe von riesigen Töpfen und Pfannen. „Das gemeinsame Kochen macht viel Spaß. Dabei lernt man sich noch einmal ganz anders kennen.“
Alle Infos zum UHU gibt es unter: www.freizeitheim-uhu.de