Kirchenpräsident Jung und Bischöfin Hofmann zum Jahrestag des Terror-Angriffs der Hamas auf Israel
Zum Jahrestag des Terror-Angriffs der Hamas auf Israel am 7. Oktober appellieren die beiden Leitenden Geistlichen der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), das Leiden und die Nöte aller Menschen im Nahen Osten im Blick zu behalten. „Wir unterstützen die zivilgesellschaftlichen und demokratischen Kräfte in der Region und weltweit bei ihren Bemühungen, sich für einen gerechten Frieden für alle Menschen in Israel und Palästina und im Libanon einzusetzen.“
In dem gemeinsamen Statement bringen Kirchenpräsident Dr. Volker Jung (EKHN) und Bischöfin Dr. Beate Hofmann (EKKW) ihre Solidarität mit Israel zum Ausdruck und lenken den Blick auch auf die Zunahme von Gewalt und Judenhass in Deutschland. Dem Schüren von Hass gegenüber jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern dürfe kein Raum gegeben werden. Ebenso litten christliche und muslimische Palästinenserinnen und Palästinenser in den verschiedenen Regionen im Nahen Osten unter dem Krieg im Gaza-Streifen. Auch die Zunahme von Islam- und Muslimfeindlichkeit gefährde das gesellschaftliche Zusammenleben in Deutschland.
Die gesamte Situation sei für viele zur Zerreißprobe geworden: „in Israel, Palästina, im Libanon, bei uns, weltweit“, resümieren Bischöfin und Kirchenpräsident. Sie sorgen sich zudem um den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland angesichts eines Klimas von Unterstellungen und Verdächtigungen. Ihnen ist daran gelegen, die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit zahlreichen jüdischen, christlich-orientalischen wie orthodoxen und muslimischen Menschen sowie ihren Gemeinden und Einrichtungen fortzusetzen. Jung und Hofmann werben für einen differenzierten Blickwinkel und dafür, einander zuzuhören: „Lasst uns weiter beten für einen gerechten Frieden im Heiligen Land und in der ganzen Region.“
Die gemeinsame Stellungnahme von Kirchenpräsident Jung und Bischöfin Hofmann im Wortlaut: