Bad Homburg, 25.11.2021 15:21 Uhr

Brot für die Welt Sammelaktion mit Konfirmand*innen

In den Friedrichsdorfer Gemeinden besteht seit über 20 Jahren die Tradition, dass Konfirmand*innen im Advent für ein Projekt von „Brot für die Welt“ sammeln. In diesem Jahr werden am 27.11. und am 11.12. an der Kirche und auf dem Landgrafenplatz gesammelt.


Seit 2018 werden den Konfirmand*innen an einem Nachmittag zwei Projekte zur Auswahl vorgeschlagen. Gemeinsam entscheiden die Konfirmand*innen welches Projekt diese Jahr unterstützt wird. Letztes Jahr musste wegen der pandemischen Lage das Projekt kurzfristig umstrukturiert werden.

"Den Jugendlichen wurden digital die Projekte von „Brot für die Welt“ vorgestellt. Sie beschäftigten sich mit den inhaltlichen Schwerpunkten und stimmten für ein gemeinsames Projekt. In Gottesdiensten und in einer Sammelaktion wurde für Kinder auf den Philippinen gesammelt", erläutert Gemeindepädagogin Diana Schäfer.

Dieses Jahr konnten wir wieder an alte Traditionen anknüpfen und uns vor Ort treffen. Es wurden zwei Projekte zur Auswahl gestellt. Gemeinsam entscheiden die Konfirmand*innen welches Projekt dieses Jahr unterstützt wird. In der Adventszeit werden Gottesdienste und eine Sammelaktion veranstaltet.

Das Projekt „Kinder kämpfen für ihre Rechte“ in Paraguay ausgewählt.
Sechs von zehn Kindern in Paraguay verlassen vorzeitig die Schule. Sie müssen ihren Eltern beim Geldverdienen helfen, indem sie Müll für Recyclingfirmen sammeln. Die Organisation Callescuela hilft Jungen und Mädchen in den Armenvierteln der Hauptstadt Asunción, für ihre Rechte einzutreten. Denn sie leben meist in illegalen Siedlungen und können jederzeit vertrieben werden. Die Kinderrechtsorganisation hat vor zwei Jahr mit Unterstützung von Brot für die Welt ein Pilotprojekt gestartet, das sich speziell an indigene Kinder und Jugendliche richtet.

Der Ausbruch der Corona-Epidemie hat die Not der Indigenen noch einmal verschärft. Mit Unterstützung von Brot für die Welt unterstützte Callescuela die indigenen Gemeinden. Die strukturell und systematische Unterdrückung, Benachteiligung und Diskriminierung ist nach wie vor alltäglich zu spüren.