Neue Wege der Zusammenarbeit - auch rechtlich

Auch rein rechtlich sind die Pfarrerinnen und Pfarrer sind fortan nicht mehr „nur“ für ihre Gemeinde zuständig. Die Pfarrstellen sind nicht mehr direkt in der Gemeinde angesiedelt sondern nun dem Nachbarschaftsraum zugewiesen. Gleichzeitig starten die hauptamtlichen Verkündigungsteams jetzt auch formal ihre Zusammenarbeit. Was bisher schon langsam angelaufen ist – gemeinsame Pläne und gemeinsame, berufsgruppenübergreifende Verantwortung für die Verkündigung im Nachbarschaftsraum – kommt jetzt in eine neue Phase. Hierfür gilt es Konzepte zu erarbeiten, die sowohl bisherige Schwerpunkte der Gemeinden bewahren und stärken, und es ermöglichen auch neue Wege zu gehen. Das Ziel ist das kirchliche Leben mitglieder-, gemeinwesen- und sozialraumorientiert im Nachbarschaftsraum zu gestalten.
Diese erstmal nur rechtliche Änderung der Zusammenarbeit im Verkündigungsteam, braucht eine Änderung im Denken und Arbeiten – konkret auch eine neue Dienstordnung für Pfarrer:innen – es braucht Ideen und Mut, Neues auszuprobieren und an Bewährtem festzuhalten. Und es braucht Zeit, die neue Ordnung auszuprobieren und wo immer nötig zu verändern, bis es gut gelingt. Bis zu drei Jahre Zeit ist dafür vorgesehen bis sie spätestens 2027 beschlossen werden muss.

Den Wandel geistlich feiern

Ein massiver Wandel, den wir als Kirche gerade durchlaufen und den wollen wir ganz bewusst auch geistlich begleiten. Deshalb feiern wir den offiziellen Start der hauptamtlichen Verkündigungsteams mit fünf Gottesdiensten – einem für jeden Nachbarschaftsraum. Dekanin Juliane Schüz und stellvertretende Dekanin Claudia Biester feiern für und mit den Verkündigungsteams in ganz unterschiedlicher Weise:

Die Gottesdienste geben die Gelegenheit, das gesamte Team für den eigenen Nachbarschaftsraum kennenzulernen und Kontakte zu den Menschen aus den anderen Gemeinden zu knüpfen oder zu vertiefen. Gleichzeitig wollen wir auch Gott danken für die Menschen, die im hauptamtlichen Verkündigungsteam nun gemeinsam neue Wege gehen und für sie um Segen bitten. Und wir wollen gemeinsam auch für diesen Prozess beten, damit er bei allem Umbruch segensreich wird für die Einzelnen, die Gemeinden und die Kirche im Ganzen.

Wir laden ganz herzlich zu diesen Gottesdiensten in den Nachbarschaftsräumen ein!